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MKL1888:Kei

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Kei“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Kei“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 9 (1887), Seite 656
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Kei. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 9, Seite 656. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Kei (Version vom 21.04.2023)

[656] Kei, Fluß, s. Kai.

Kei, Inselgruppe im Indischen Archipel, westlich von den Aruinseln, wird zu den Molukken gerechnet und enthält zwei größere Inseln, Großkei (Jut) im O. und Kleinkei (Nuhuroa), die erste bergig, hoch und schön bewaldet, die andre flach, aber beide fruchtbar, und mehrere kleinere, von denen K.-Dulan die bedeutendste. Das Gesamtareal beträgt 1211 qkm (22 QM.) mit 21,000 Einw. (Malaien und Alfuren), wovon 15,000 auf Großkei wohnen. Flüchtlinge aus Banda haben den Islam eingeführt, doch sind die Mehrzahl der Einwohner noch immer Heiden. Sie stehen dem Namen nach unter niederländischer Herrschaft (Residentschaft Amboina), sehen sich aber für unabhängig an; sie sind vorzugsweise im Schiffbau geschickt und die von ihnen hergestellten Boote im ganzen Archipel berühmt. Haupthandelsplatz ist Dula auf der Westküste von K.-Dulan.