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MKL1888:Jagst

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Jagst“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 9 (1887), Seite 132
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Jagst. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 9, Seite 132. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Jagst (Version vom 30.09.2023)

[132] Jagst (Jaxt), Fluß in Württemberg, entspringt in den Ellwanger Bergen, fließt, dem Kocher fast parallel, anfangs in nördlicher und nordwestlicher, zuletzt in südwestlicher Richtung, bildet auf eine Strecke die Grenze zwischen Württemberg und Baden und mündet nach einem Laufe von 195 km bei Jagstfeld, Wimpfen gegenüber, rechts in den Neckar. – Nach ihm ist der Jagstkreis benannt, einer der vier Regierungsbezirke Württembergs, der auf 5141 qkm (93,37 QM.) 1885: 405,085 Einw. zählte (darunter 277,206 Evangelische, 123,538 Katholiken und 3768 Juden), Ellwangen zur Hauptstadt hat und in folgende 14 Oberämter zerfällt:

Oberämter QKilom. QMeil. Einwohner Auf 1 qkm
Aalen 308 5,59 29402 96
Ellwangen 548 9,95 31616 58
Gaildorf 374 6,80 24901 67
Gerabronn 471 8,56 30300 64
Gmünd 264 4,79 34964 132
Hall 336 6,10 30081 90
Heidenheim 459 8,34 37230 81
Krailsheim 338 6,14 26710 79
Künzelsau 384 6,97 30030 78
Mergentheim 425 7,72 29861 70
Neresheim 428 7,77 21754 51
Öhringen 358 6,50 31681 89
Schorndorf 193 3,51 25838 134
Welzheim 255 4,63 20717 82