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MKL1888:Jacob

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Jacob“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Jacob“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 9 (1887), Seite 114
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Jacob. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 9, Seite 114. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Jacob (Version vom 20.07.2021)

[114] Jacob (spr. scha-), 1) Alexandre André, unter dem Namen Erdan bekannter franz. Schriftsteller, geb. 1826 zu Angle (Vienne) als der natürliche Sohn eines hohen Geistlichen, studierte auf dem Seminar St.-Sulpice in Paris, wandte sich aber bald der Schriftstellerlaufbahn zu. Ein heftiger Gegner der Klerikalen, schrieb er das Werk „La France mystique, ou tableau des excentricités religieuses de ce temps“ (1855, 2 Bde.; 3. Ausg., Amsterd. 1860), das ihm eine Verurteilung zu Gefängnishaft zuzog. Er flüchtete nach der Schweiz, wo er in Chaux de Fonds eine Zeitung: „Le National Suisse“, begründete, wandte sich zwei Jahre später nach Florenz und von da nach Rom, wo er als Korrespondent des „Siècle“ und andrer Zeitungen thätig war. Er starb 24. Sept. 1878 in Frascati. Von seinen Schriften sind noch die „Petites lettres d’un républicain rose“ (1848) zu nennen. – 2) „Bibliophile“, Pseudonym für Jean Paul Lacroix (s. d.).