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MKL1888:Ilfeld

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Ilfeld“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Ilfeld“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 8 (1887), Seite 887
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Ilfeld. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 887. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Ilfeld (Version vom 20.08.2021)

[887] Ilfeld (Ilefeld), Marktflecken und Kreishauptort im preuß. Regierungsbezirk Hildesheim, in der alten Grafschaft Hohnstein, 254 m ü. M., an der Südseite des Harzes, am Eingang des Behrethals und an der Bahnlinie Soest-Nordhausen, hat ein Amtsgericht, ein Pädagogium (Gymnasium) mit reicher Bibliothek, Parkett- und Papierfabrikation, Bergbau auf Steinkohlen und Eisenstein, Steinbrüche und (1885) 1419 evang. Einwohner. Östlich von I. liegt der Bielstein, südlich die Ilburg, die im 12. Jahrh. der Sitz der Grafen von Hohnstein war. – I. entstand im 14. Jahrh. um das 1190 gegründete Kloster I., das ursprünglich den Benediktinern gehörte und später in die Hände der Prämonstratenser überging. 1545 führte der Abt Thomas Stange die Reformation ein, und das Kloster wurde 1546 in ein Gymnasium umgewandelt, das sich besonders im 18. Jahrh. eines ausgezeichneten Rufs erfreute. Vgl. Förstemann, Monumenta rerum Ilfeldensium (Nordh. 1843); Neander, Bericht vom Closter Ilfeldt (hrsg. von Bouterwek, Götting. 1873).