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MKL1888:Hornbostel

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Hornbostel“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Hornbostel“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 8 (1887), Seite 725
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Hornbostel. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 725. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Hornbostel (Version vom 23.02.2023)

[725] Hornbostel, Theodor Friedrich von, Industrieller, geb. 29. Okt. 1815 zu Wien, studierte Mechanik und übernahm 1841 mit seinem Bruder Otto das Seidenfabrikgeschäft seines Vaters. Schon frühzeitig für gemeinnützige und gewerbliche Interessen thätig, nahm er unter anderm 1845 an der Leitung der Industrieausstellung in Wien teil und trat 1848 in den permanenten Bürgerausschuß. Unter dem Ministerium Doblhof war er vom Juli bis 10. Okt. d. J. Handelsminister, dann Vorstand des Neuen Österreichischen Gewerbevereins bis Ende 1852, während er inzwischen 1849 von der Stadt Reichenberg zum Abgeordneten für den konstituierenden österreichischen Reichstag berufen und nach Auflösung desselben zum Mitglied und Präsidenten der eben gegründeten Handelskammer in Wien gewählt worden war, welchen Posten er bis Ende 1851 bekleidete. 1861–83 war H. erster Direktor der Wiener Kreditanstalt, die er 1856 mit begründet hatte. 1860 wurde er in den Ritterstand erhoben.