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MKL1888:Holzmann

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Holzmann“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Holzmann“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 8 (1887), Seite 681
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Holzmann. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 681. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Holzmann (Version vom 03.03.2023)

[681] Holzmann, Daniel, Meistersänger, geboren in der ersten Hälfte des 16. Jahrh. zu Augsburg, lebte daselbst und in Wien und brachte die Fabeln des Bischofs Cyrillus von Thessalonich, die ursprünglich griechisch geschrieben waren und später unter dem Titel: „Speculum sapientiae“ lateinisch bearbeitet wurden, wahrscheinlich nach einer frühern deutschen prosaischen Übersetzung in vierfüßige gereimte Iamben. Diese zu ihrer Zeit sehr beliebte Umbildung erschien unter dem Titel: „Spiegel der natürlichen Wayßhait“ (Augsb. 1571; neu bearbeitet von A. G. Meißner, Leipz. 1782). Auch verfaßte H. eine „Tragödie von der edlen Witfrau Felicitas“ (Regensb. 1577) und eine „Kunst der Schreiberei“ (Wien 1581).