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MKL1888:Hohenelbe

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Hohenelbe“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Hohenelbe“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 8 (1887), Seite 628
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Hohenelbe. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 628. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Hohenelbe (Version vom 02.10.2023)

[628] Hohenelbe, Stadt im nordöstlichen Böhmen, 484 m ü. M., zu beiden Seiten der Elbe, über welche fünf Brücken führen, Station der Österreichischen Nordwestbahn, Sitz einer Bezirkshauptmannschaft und eines Bezirksgerichts, mit einer alten Dechanteikirche, einem Schloß nebst Park, Kaiser Joseph-Denkmal, Augustinerkloster, Webschule, Sparkasse (2 Mill. Gulden Einlagen), hat nebst dem mit H. zu einer Gemeinde vereinigten Dorf Nieder-H. (1880) 5318 Einw., deren Hauptbeschäftigung ehemals Silberbergbau, gegenwärtig die auch in der Umgebung stark betriebene Leinen- und Baumwollindustrie bildet. Es bestehen hier eine Flachsspinnerei, drei mechanische Baumwollwebereien, mehrere Bleichereien, außerdem eine Papierfabrik, Bierbrauerei und Walzmühle. Im N. schließt sich an H. das Dorf Ober-H., der nördliche Teil der im ganzen 8 km langen Häuserreihe, mit einer Flachsgarnspinnerei, Bleicherei und (1880) 2235 Einw. Vgl. Hallwich, Die Gründung der Bergstadt H. (1882).