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MKL1888:Hindernismittel

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Hindernismittel“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Hindernismittel“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 8 (1887), Seite 549
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Hindernismittel. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 549. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Hindernismittel (Version vom 25.10.2022)

[549] Hindernismittel, im Befestigungswesen, sollen dem Gegner die Annäherung an eine Befestigung erschweren. Man unterscheidet natürliche H. (fließende oder stehende Gewässer, Moräste, nasse Wiesen, steile Abhänge etc.) und künstliche (Gräben, Wolfsgruben, Palissaden, Sturmpfähle, spanische Reiter, Verhaue, Verpfählungen, Fußangeln, Drahtgeflechte, Flatter- und Steinminen etc.). Alle H. müssen im wirksamen Feuerbereich des Verteidigers liegen, dieses also nicht maskieren, vielmehr dadurch, daß sie dem Feind keine Deckung gewähren, ihr Beseitigen wenn nicht unmöglich machen, doch sehr erschweren und ihn zu einer langsamen Durchschreitung im wirksamsten Feuer des Verteidigers zwingen. Damit der Feind die H. nicht schon aus der Ferne durch Geschützfeuer zerstört oder sie umgeht, dürfen sie ihm nicht weithin sichtbar sein.