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MKL1888:Himly

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Himly“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Himly“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 8 (1887), Seite 544
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Himly. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 544. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Himly (Version vom 16.04.2024)

[544] Himly, 1) Karl Gustav, Mediziner, geb. 30. April 1772 zu Braunschweig, studierte seit 1790 daselbst und in Göttingen, ward hier 1794 Gehilfe Richters, diente dann in den Lazaretten der preußischen Armee am Rhein, wurde 1795 Professor der medizinisch-chirurgischen Klinik in Braunschweig, 1802 Professor der Medizin in Jena, ging aber schon im nächsten Jahr in gleicher Eigenschaft nach Göttingen, wo er zugleich Direktor des akademischen Hospitals wurde und 22. März 1837 starb. H. hat mehrere augenärztliche Instrumente angegeben und die Mydriatika (die Pupille erweiternde Mittel) in die Augenheilkunde eingeführt. Er schrieb: „Einleitung in die Augenheilkunde“ (Jena 1806; 3. Aufl., Götting. 1830), „Lehrbuch der praktischen Heilkunde“ (das. 1807, 1. Bd.; 2. Aufl. 1816), „Die Krankheiten und Mißbildungen des menschlichen Auges und deren Heilung“ (hrsg. von seinem Sohn, Berl. 1842–43) u. a. und gab mit J. A. Schmidt die „Ophthalmologische Bibliothek“ (Bonn 1801–1807, 3 Bde.), mit Hufeland von 1809 bis 1814 das „Journal für praktische Heilkunde“ heraus.

2) Ernst August Wilhelm, Mediziner, Sohn des vorigen, geb. 14. Dez. 1800 zu Braunschweig, studierte in Göttingen, promovierte 1823 und ward nach wiederholten Studienreisen in Deutschland, Frankreich, England, Schottland, den Niederlanden 1832 Professor in Göttingen, wo er 16. Febr. 1881 starb. Er schrieb: „Commentatio de cachexiis et cacochymiis“ (Götting. 1823); „Beiträge zur Anatomie und Physiologie“ (Hannov. 1829–31, 2 Tle.); „Einleitung in die Physiologie des Menschen“ (Götting. 1835).