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MKL1888:Heuduck

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Heuduck“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Heuduck“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 8 (1887), Seite 494
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Heuduck. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 494. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Heuduck (Version vom 10.07.2021)

[494] Heuduck, Wilhelm von, preuß. General, geb. 5. April 1821 zu Breslau, wurde im Kadettenhaus gebildet und 1838 Offizier, machte den Feldzug 1848 in Baden als Sekondleutnant, 1864 den gegen Dänemark als Rittmeister und Eskadronschef beim Dragonerregiment Nr. 7, den von 1866 als etatmäßiger Stabsoffizier im thüringischen Ulanenregiment mit und führte im deutsch-französischen Krieg das 13. Husarenregiment, ward 1873 zum Kommandeur der 21. Kavalleriebrigade zu Frankfurt a. M., 1875 zum Generalmajor, 1876 zum Chef des Militärreitinstituts und 1881 zum Generalleutnant ernannt. 1884 mit dem Befehl über die Kavalleriedivision des 15. Armeekorps zu Metz betraut, ward er 1885 nach Straßburg berufen, um daselbst als Adlatus des Feldmarschalls Manteuffel zu fungieren und denselben in seiner Eigenschaft als kommandierender General zu vertreten, und wurde nach dem Tode des Statthalters (1885) mit der Führung des 15. Armeekorps beauftragt. H. gilt für einen der schneidigsten Reitergenerale der deutschen Armee, der sich um die erhöhte Kriegstüchtigkeit seiner Spezialwaffe große persönliche Verdienste erworben hat.