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MKL1888:Hermoder

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Hermoder“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 8 (1887), Seite 433
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Hermoder. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 433. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Hermoder (Version vom 10.07.2021)

[433] Hermoder (Hermôdhr, der „Heermutige“), in der nord. Mythologie der Bote der Götter, Sohn Odins und der Frigg, trägt Panzer und Helm und reitet auch auf seines Vaters Roß Sleipnir schnell wie der Wind. Seine bekannteste Sendung war an Hel wegen der Herausgabe der Leiche Balders. Neun Tage währte der Ritt durch tiefe, dunkle Thäler; er verweilte eine Nacht in der Unterwelt, um dann mit dem bekannten Bescheid nach Asgard zurückzukehren (s. Balder) und Odin den Ring Draupnir als Geschenk Balders zu überbringen.