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MKL1888:Heri Rud

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Heri Rud“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Heri Rud“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 8 (1887), Seite 421
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Heri Rud. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 421. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Heri_Rud (Version vom 09.08.2021)

[421] Heri Rud (auch Herat Rud, d. h. Fluß von Herat), Fluß im nördlichen Afghanistan, der in zwei Quellflüssen, Dschangal und Tingal, auf dem Kohi Baba, einem westlichen Ausläufer des Hindukusch, entspringt und in westlicher Richtung zwischen Sefid Koh und Sija Koh hinfließt, dann in scharfer Biegung eine nördliche Richtung einschlägt und so die Grenze zwischen Afghanistan und der persischen Provinz Chorasan bildet. Auf dieser Strecke empfängt er den bei Mesched vorüberfließenden Keschef. Bei Serachs in das russische Turkmenengebiet übergetreten, nimmt der Fluß den Namen Tedschend an und spaltet sich in mehrere Arme, die sich in der Teke-Turkmenen-Oase verlieren. Der H. ist der Arius der Alten und ergoß sich wahrscheinlich ebenso wie der Murghab in den Oxus (jetzt Amu Darja).