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MKL1888:Henrici

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Henrici“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Henrici“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 8 (1887), Seite 384
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Henrici. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 384. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Henrici (Version vom 11.04.2021)

[384] Henrici, Christian Friedrich (pseudonym Picander), Dichter, geb. 14. Jan. 1700 zu Stolpen in Sachsen, studierte zu Wittenberg, trat 1727 ins Post-, später in das Steuerfach über und starb als sächsischer Kreislandsteuer- und Stadttranksteuer-Einnehmer in Leipzig 10. Mai 1764. H. hat für uns Interesse als Verfasser einiger noch jetzt gesungener Kirchenlieder (z. B. „Wer weiß, wie nahe mir mein Ende“) sowie des Textes zu S. Bachs berühmter Passionsmusik; im übrigen sind seine Gelegenheitspoesien, Lieder, Oden etc. (gesammelt u. d. T.: „Ernst-, scherzhafte und satirische Gedichte“, 4. Aufl., Leipz. 1748–1751, 4 Bde.), schale, mit gemeinen Späßen versetzte Reimereien, seine „Teutschen Schauspiele“ (Berl. 1726) plump und witzlos.