MKL1888:Hanoteau
[141] Hanoteau (spr. annotoh), Hector, franz. Maler, geb. 25. Mai 1823 zu Decize (Nièvre), bildete sich anfangs bei Gigoux in der Genremalerei aus, wandte sich aber bald der Landschaftsmalerei zu, die er seitdem im realistischen Sinn kultiviert. Nachdem er 1847 eine Landschaft aus der Umgegend von Compiègne ausgestellt, ließ er 1850 die Hütte an den Fontaines Noires und den barmherzigen Samariter (Museum zu Nevers), 1851 das Jagdrendezvous in dem Bois de la Machine und 1853 die Ernte im Kanton Fourds folgen. Dann unternahm er eine Reise nach Algerien, von welcher er unter andern das Motiv zu dem Bild: [142] ein arabisches Lager vor den Mauern von Laghuat mitbrachte. Seitdem hat er eine große Anzahl von Landschaften, Genrebildern und Porträten geschaffen, unter denen das Paradies der Gänse (1864, Museum zu Marseille), der Dorfteich und die Frösche (beide im Luxembourg-Museum zu Paris), die Speisekammer der Füchse und der Lockruf im Hühnerhof die bedeutendsten sind.
[400] Hanoteau, Hector, franz. Maler, starb 7. April 1890 in Briet (Nièvre).