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MKL1888:Hammarsköld

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Hammarsköld“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Hammarsköld“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 8 (1887), Seite 55
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Hammarsköld. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 55. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Hammarsk%C3%B6ld (Version vom 01.05.2024)

[55] Hammarsköld (spr. -schöld), Lars oder Lorenzo, schwed. Schriftsteller, geb. 7. April 1785 auf dem Landgut Tuna im Kalmarlän aus einer adligen Familie, studierte zu Upsala und wurde 1806 an der königlichen Bibliothek in Stockholm angestellt, 1811 erster Amanuensis, 1826 Bibliothekar; starb 15. Okt. 1827 in Stockholm. H. begann schon im Alter von 19 Jahren seine schriftstellerische Thätigkeit, trat in der zu Stockholm herausgegebenen Zeitschrift „Polyphem“ als der Herold des Phosphorismus auf und behauptete sich später durch eine Menge von kritischen und polemischen Abhandlungen in den Zeitschriften der Phosphoristen (s. d.) als der unverdrossenste und erbittertste Kämpfer gegen den französischen Geschmack. Er veröffentlichte mancherlei Schriften im Bereich der Poesie („Prins Gustav“, Tragödie, Strengnäs 1812; „Hellvin och Ellina“, Novelle, Stockh. 1817), der Philosophie („Grundzüge der Geschichte der Philosophie“, das. 1825–27, 3 Bde.), der Litteratur- und Kunstgeschichte, unter welch letztern die „Svenska vitterheten“ (Stockh. 1818; neue Aufl. von Sonden, 1833) dauernden Wert behält.