Zum Inhalt springen

MKL1888:Gosche

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Gosche“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Gosche“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 7 (1887), Seite 531
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Richard Gosche
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Gosche. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 7, Seite 531. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Gosche (Version vom 21.03.2022)

[531] Gosche, Richard, Litterarhistoriker und Orientalist, geb. 4. Juni 1824 zu Neundorf bei Krossen a. d. O., studierte seit 1842 in Leipzig, später in Berlin morgenländische, klassische und neuere Philologie und erhielt 1847 eine Stelle an der königlichen Bibliothek zu Berlin. Nachdem er sich 1852 an der Universität daselbst habilitiert, ward er 1860 zum außerordentlichen Professor ernannt und 1863 als ordentlicher Professor der morgenländischen Philologie an die Universität Halle berufen, wo er auch litterarhistorische Vorlesungen hält. Von ihm erschienen: „De ariana linguae gentisque armeniacae indole“ (Berl. 1847); „Die Alhambra“ (das. 1854); „Wissenschaftliche Jahresberichte über die morgenländischen Studien“ (Leipz. 1857 ff.), welche er als Vorstandsmitglied der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft herausgab; „Al Ghazzalis Leben und Werke“ (Berl. 1858); „Die Kitab-el-awâil“ (das. 1865); das „Archiv für Litteraturgeschichte“ (Leipz. 1870–71, von Fr. Schnorr v. Carolsfeld fortgesetzt); „Richard Wagners Frauengestalten“ (zu Bildern von Bauer und Limmer, das. 1883); „Georg Ebers als Forscher und Dichter dargestellt“ (das. 1886). Mit Tschischwitz revidierte und kommentierte er die Grotesche Ausgabe der Schlegel-Tieckschen Shakespeare-Übersetzung (Berl. 1875), mit Boxberger Lessings Werke (das. 1875).