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MKL1888:Gosau

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Gosau“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Gosau“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 7 (1887), Seite 531
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Gosau. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 7, Seite 531. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Gosau (Version vom 21.03.2022)

[531] Gosau, Dorf in Oberösterreich, Bezirkshauptmannschaft Gmunden, 30 km von Ischl, 766–820 m ü. M., im herrlichen Alpenthal des Gosaubaches, hat Schleifsteinbrüche und (1880) 1158 meist protest. Einwohner. Das Gosauthal entwickelt sich auf der nordwestlichen Seite des 2996 m hohen Dachsteins, aus dessen Eis- und Schneefeldern der Gosaubach entspringt, der in dem engern und wildromantischen obern Thal den kleinen hintern Gosausee (1156 m ü. M.) und den größern vordern Gosausee (908 m ü. M.) bildet. Kurz vor der Mündung des Baches in den Hallstätter See wird am Gosauzwang die aus dem Hallstätter Salzberg gewonnene Sole nach den Salinen Ischl und Ebensee in einer Röhrenleitung (1757 gebaut) 40 m hoch über die Gosau geführt. An der Mündung des Baches befindet sich die Gosaumühle mit Dampfsägewerk, mit Hallstatt durch eine neue Fahrstraße verbunden. Bei G. die Zwieselalpe, 1584 m, einer der schönsten Aussichtspunkte des Salzkammerguts.