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MKL1888:Golea, El

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Golea, El“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Golea, El“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 7 (1887), Seite 500
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Golea, El. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 7, Seite 500. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Golea,_El (Version vom 06.01.2025)

[500] Golea, El, Oase in der algerischen Sahara (El Areg), 350 km südwestlich von Wargla, bewohnt von 1500 Schamba-Arabern und Negern, welche die Felder der erstern bestellen. Gebaut werden Gerste und Weizen, die Oase hat ca. 2000 Dattelpalmen und zahlreiche andre Fruchtbäume, die Bewässerung geschieht aus Brunnen. Der einzige Ort der Oase besteht aus zwei Teilen, der befestigten Oberstadt, El Menia, auf einem 60 m hohen Kegelberg, und der Unterstadt, deren Bewohner teils in künstlichen Höhlen des Bergs, teils in Steinhütten mit flachen Dächern aus Palmwedeln und Thon leben. Die Oase, welche als vorgeschobener Grenzposten und als Rastort für die vom N. und NO. Algeriens nach Tunis und Timbuktu ziehenden Karawanen wichtig ist, wurde schon 1861 zum französischen Besitz erklärt, aber erst 1871 von Gallifet faktisch in Besitz genommen.