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MKL1888:Goldmakrele

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Goldmakrele“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Goldmakrele“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 7 (1887), Seite 492
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Goldmakrele. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 7, Seite 492. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Goldmakrele (Version vom 05.01.2025)

[492] Goldmakrele (Dorade, Coryphaena Cuv.), Fischgattung aus der Ordnung der Stachelflosser und der Familie der Makrelen (Scomberoidei), prachtvolle Fische mit langem, seitlich zusammengedrücktem Leib, abgestutztem Kopf, über den ganzen Rücken verlaufender Rückenflosse, fehlender oder kleiner Bauchflosse, großer Afterflosse, tief gegabelter Schwanzflosse und Hechelzähnen, meist auch Bürstenzähnen. Coryphaena hippurus L., 1,5 m lang, prachtvoll glänzendblau oder purpurfarbig mit beständig wechselndem metallischen Schimmer, außerhalb des Wassers silberfarben mit herrlichem Farbenspiel, endlich dunkel ledergrau, lebt in allen Weltmeeren des warmen und des gemäßigten Gürtels, im Mittel- und im Roten Meer, hält sich fern von den Küsten und erscheint hauptsächlich bei bewegtem Meer, ist ungemein gefräßig, frißt Kopffüßler, Fische und Exkremente der letztern, entwickelt gewaltige Muskelkraft bei der Jagd auf fliegende Fische, geht im Herbst, um zu laichen, an felsige Küsten. Schon die Alten bewunderten die Schönheit der G. und heiligten sie der Aphrodite. Das Fleisch ist sehr geschätzt.