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MKL1888:Gewichtsthermometer

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Gewichtsthermometer“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Gewichtsthermometer“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 7 (1887), Seite 304
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Gewichtsthermometer. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 7, Seite 304. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Gewichtsthermometer (Version vom 08.08.2022)

[304] Gewichtsthermometer, ein kleines, sehr dünnwandiges, flaschenförmiges Glasgefäß mit dünnem, umgebogenem Hals, wird leer, dann bei 0° mit Quecksilber gefüllt, gewogen. Auf diese Weise erhält man eine Zahl, welche dem Nullpunkt der Skalenthermometer entspricht. Bringt man das Instrument nun in kochendes Wasser, so fließt ein Teil des Quecksilbers aus, und wenn man nach dem Erkalten wieder wägt, so erhält man die dem Siedepunkt entsprechende Zahl. Mit Hilfe dieser Zahlen läßt sich aus dem Gewichtsverlust, den das Instrument in irgend einem Medium erleidet, die Temperatur des letztern berechnen. Man benutzt das G. namentlich zur Ermittelung der Ausdehnung der Flüssigkeiten.