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MKL1888:Germain

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Germain“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Germain“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 7 (1887), Seite 174175
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Germain. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 7, Seite 174–175. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Germain (Version vom 11.04.2021)

[174] Germain (spr. schermä́ng), Sophie, Mathematikerin, geb. 1. April 1776 zu Paris, widmete sich frühzeitig ernsten und gelehrten Studien und errang 1816 durch ein Memoire, worin sie die Gesetze der Schwingungen elastischer Blättchen bestimmte, einen vom Institut [175] ausgesetzten Preis. Dasselbe erschien in weiterer Ausführung 1820 als „Recherches sur la théorie des surfaces élastiques“, denen über denselben Gegenstand noch ein zweites „Mémoire“ (1826) und ein Artikel in den „Annales de physique et de chimie“ (1828), endlich ein „Mémoire sur la courbure des surfaces“ in Crelles „Journal für Mathematik“ (Berl. 1830) nachfolgten. Auch in der Philosophie, Geschichte, Geographie und den Naturwissenschaften war sie gründlich unterrichtet. Sie starb 26. Juni 1831 in Paris. Ihre „Œuvres philosophiques“ gab Stupuy heraus (Par. 1879).