Zum Inhalt springen

MKL1888:Gerland

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Gerland“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Gerland“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 7 (1887), Seite 174
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Georg Gerland
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Gerland. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 7, Seite 174. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Gerland (Version vom 28.04.2021)

[174] Gerland, Georg, Linguist und Anthropolog, geb. 29. Jan. 1833 zu Kassel, daselbst gebildet, studierte seit 1851 in Marburg und Berlin und ward 1856 Gymnasiallehrer in Kassel, 1857 in Hanau, 1858 am Kloster zu Magdeburg, 1870 Oberlehrer am Stadtgymnasium zu Halle, 1875 Professor der Geographie und Ethnographie an der Universität zu Straßburg. Ursprünglich linguistischen Studien zugewendet, schrieb er: „Über den altgriechischen Dativ“ (Marb. 1859; fortgesetzt in Kuhns „Zeitschrift für vergleichende Sprachforschung“, Bd. 9); „Versuch einer Methodik der Linguistik“ (Magdeb. 1863); „Intensiva und Iterativa und ihr Verhältnis zu einander“ (Leipz. 1869). Seine spätern Schriften beziehen sich auf die Anthropologie. Er bearbeitete Band 5 und 6 von Th. Waitz’ „Anthropologie der Naturvölker“ („Die Völker der Südsee, Mikronesier und nordwestliche Polynesier“, Leipz. 1870–71) und die zweite Auflage des ersten Bandes (1876). Außerdem erschienen von ihm: „Über das Aussterben der Naturvölker“ (Leipz. 1868); „Anthropologische Beiträge“ (Halle 1874, Bd. 1); „Atlas der Ethnographie“ (im „Bilderatlas“, Leipz. 1876). Seit 1876 liefert er auch die Berichte über ethnologische Forschung in dem von Behm begründeten, seit 1880 von Wagner herausgegebenen „Geographischen Jahrbuch“.