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MKL1888:Gelma

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Gelma“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Gelma“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 7 (1887), Seite 61
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Gelma. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 7, Seite 61. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Gelma (Version vom 22.11.2023)

[61] Gelma, Stadt in Algerien, Provinz Konstantine, 2 km südlich von der Sebusi, an der Eisenbahn, welche G. mit der 64 km entfernten Hafenstadt Bone verbindet, mit (1881) 6056 Einw. (1222 Franzosen, 3472 Muselmanen). Die Stadt liegt in einer wohlbewässerten, fruchtbaren und an Metallen (Blei, Zink, Antimon) reichen Landschaft, ist mit einer starken Mauer umgeben, hat ein gutes Museum römischer Altertümer und ist ein Hauptmarkt für Rinder, die von hier nach Frankreich versandt werden, und für Schafe mit Fettschwänzen. G. nimmt zum Teil die Stelle des Calama der Römer ein, von dem nur noch wenige Trümmer (ein Theater) erhalten sind. In der Nähe die heißen Schwefelquellen von Hammam Meskutin und die Nekropole (libysch, punisch, römisch) von Ain Nechma.