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MKL1888:Garīzim

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Garīzim“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Garīzim“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 6 (1887), Seite 910
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Garīzim. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 6, Seite 910. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Gar%C4%ABzim (Version vom 10.01.2023)

[910] Garīzim, ein 865 m hoher Berg aus Nummulitenkalk in Palästina, an dessen Nordfuß Nablus (Sichem) liegt. Der G. ist ein kahles, breites, sanft gegen S. sich abdachendes Plateau; sein Abfall gegen die Stadt dagegen ist schroff und steil. Die auf dem G. befindlichen Ruinen sind nach Robinson die Reste eines von Kaiser Justinian erbauten Kastells, unweit dessen der geglättete Felsboden den ehemaligen Standort des samaritanischen Tempels erkennen lassen soll, der um 330 aufgeführt und um 129 v. Chr. durch J. Hyrcanus zerstört wurde.