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MKL1888:Galvanoglyphie

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Galvanoglyphie“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Galvanoglyphie“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 6 (1887), Seite 878
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Galvanoglyphie. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 6, Seite 878. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Galvanoglyphie (Version vom 20.04.2021)

[878] Galvanoglyphie, Verfahren zur Herstellung erhabener, auf der Buchdruckpresse druckbarer Platten. Eine Zinkplatte wird mit einem Ätzgrund von fetter Farbe oder Firnis bedeckt, in diesen die Zeichnung eingerissen und auf geringe Tiefe geätzt. Die Platte wird hierauf getrocknet, eine neue Farbe- oder Firnisschicht auf den Ätzgrund aufgetragen, wieder trocknen gelassen und dies so lange wiederholt, bis die Farbschicht die hinreichende Dicke erreicht hat, um die Linien der Zeichnung genügend tief erscheinen zu lassen zur Herstellung eines erhabenen Klischees, welches alsdann in der gewöhnlichen galvanoplastischen Weise gewonnen wird. Da dieser Niederschlag die Zeichnung links reproduziert, so muß sie rechts auf die Platte gebracht werden, in der Weise also, in welcher sie nach dem Druck erscheinen soll.