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MKL1888:Galimard

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Galimard“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Galimard“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 6 (1887), Seite 843
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Galimard. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 6, Seite 843. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Galimard (Version vom 06.03.2024)

[843] Galimard (spr. -mahr), Auguste, franz. Maler, geb. 1813 zu Paris, machte seine ersten Studien im Atelier von Aug. Hesse, von dem er zu Ingres überging. 1831 debütierte er im Salon mit zwei Gemälden: die heiligen Frauen am Grab und Burgfrau des 16. Jahrh. Er schuf dann das allegorische Bild: die Freiheit, welche sich auf Christum stützt, Nausikaa, die eifersüchtige Juno und 1858 eine Leda, welche viel von sich reden machte, weil sie wegen Indezenz vom Salon zurückgewiesen wurde. Seine Richtung bezeichnen schon die Titel seiner Bilder; er zeigte in denselben gründliches Studium und das Bestreben, durch vollendete und durchdachte Arbeit eine edle künstlerische Wirkung hervorzubringen, aber es fehlte die rechte Wärme bei aller Empfindsamkeit und Sinnlichkeit. G. ist auch als Kunstschriftsteller aufgetreten. Er starb 17. Jan. 1880.