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MKL1888:Galfried von Vinesalf

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Galfried von Vinesalf“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Galfried von Vinesalf“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 6 (1887), Seite 838839
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Galfried von Vinesalf. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 6, Seite 838–839. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Galfried_von_Vinesalf (Version vom 09.03.2024)

[838] Galfried von Vinesalf (franz. Geoffroi de Vinsauf, auch Galfridus Anglicus genannt), lat. Dichter des Mittelalters, war ein geborner Engländer und lebte in der zweiten Hälfte des 12. Jahrh. [839] Von seinen Lebensumständen ist mit einiger Sicherheit nur bekannt, daß er eine Zeitlang in Italien lebte und dort der besondern Gunst Innocenz’ III. genoß. Man hat von ihm ein Lehrgedicht: „Nova poetria“, welches sich mehrere Jahrhunderte lang einer außerordentlichen Popularität erfreute (zuerst in Leysers „Historia poetarum medii aevi“, Halle 1721; besonders gedruckt, Helmst. 1724). Dagegen scheinen das unter seinem Namen gehende „Itinerarium Ricardi Anglorum regis in terram sanctam“ (in Bongars’ „Gesta Dei per Francos“ und in Th. Gales „Scriptores historiae anglicae“) sowie die Schrift „De statu curiae romanae“ ihm mit Unrecht zugeschrieben zu werden.