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MKL1888:Gadolinít

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Gadolinít“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Gadolinít“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 6 (1887), Seite 825
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Gadolinít. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 6, Seite 825. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Gadolin%C3%ADt (Version vom 17.04.2021)

[825] Gadolinít, Mineral aus der Ordnung der Silikate (Turmalingruppe), findet sich in rhombischen (oder monoklinischen), kurz säulenförmigen Kristallen, meist nur derb und eingesprengt, schwarz mit Glasglanz, kantendurchscheinend bis undurchsichtig, Härte 6,5–7, spez. Gew. 4–4,3, ist nach der Formel R3SiO5 zusammengesetzt, wobei R Yttrium, Beryllium, Cerium, Eisen bedeutet. G. findet sich in den grobkörnigen Ganggraniten Schwedens (Ytterby bei Stockholm, Finbo und Broddbo bei Falun, Taberg) und Südnorwegens (Hitterö), auch auf Bornholm, im Riesengrund bei Schreiberhau, im Radauthal am Harz und in den erratischen Blöcken Norddeutschlands.