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MKL1888:Gadmenthal

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Gadmenthal“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Gadmenthal“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 6 (1887), Seite 825
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Gadmenthal. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 6, Seite 825. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Gadmenthal (Version vom 04.07.2021)

[825] Gadmenthal, ein Hochgebirgstal des schweizer. Kantons Bern, führt zu dem zwischen Titlis- und Dammagruppe eingesenkten Sustenpaß (2262 m) und über diesen in das Urner Mayenthal. In den Hintergrund senken sich die von den Thierbergen herabsteigenden Eisströme des Stein- und Steinlimmigletschers; die aus ihnen fortrauschende Gadmer Aa (auch Gadmer Aare, Gadmenwasser oder Rüsch genannt) verstärkt sich durch das von der Rechten hervorbrechende Wendenwasser, den Abfluß des zum Titlis gehörigen Wendengletschers. Hauptort des Thals ist Gadmen oder Am Bühl (759 Einw.), am Fuß der langen, steilen Gebirgsmauer der Gadmerflühe. Wo das Triftwasser, der Abfluß des zur Dammagruppe gehörigen Triftgletschers, schäumend aus seiner Schlucht herausbricht, beginnt der Name Nessenthal und damit die ins Hasli sich öffnende untere Thalstufe, in welche das Seitenthal des Engstlenbachs, das vom Engelberger Joch herabsteigende Gentelthal, durch eine grausige Schlucht einmündet.