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MKL1888:Friedreich

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Friedreich“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Friedreich“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 6 (1887), Seite 692
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Friedreich. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 6, Seite 692. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Friedreich (Version vom 01.07.2021)

[692] Friedreich, Nikolaus, Mediziner, geb. 31. Juli 1825 zu Würzburg, studierte seit 1845 daselbst und in Heidelberg, trat 1850 als Assistenzarzt in das Juliushospital zu Würzburg, habilitierte sich 1853 als Privatdozent an der Universität daselbst und widmete sich unter Virchows Leitung pathologisch-anatomischen Studien. 1857 ward er zum außerordentlichen Professor der pathologisch-anatomischen Lehrfächer in Würzburg ernannt, aber schon 1858 ging er als ordentlicher Professor der Pathologie und Therapie und Direktor der medizinischen Klinik nach Heidelberg, wo er 5. Juli 1882 starb. Seine hervorragendsten Arbeiten beziehen sich auf Krankheiten des Herzens und des Blutgefäßsystems sowie der Muskeln. Er schrieb: „Beiträge zur Lehre von den Geschwülsten innerhalb der Schädelhöhle“, Habilitationsschrift (Würzb. 1853); „Die Krankheiten der Nasenhöhlen, des Larynx, der Trachea, der Thyroidea und der Thymus“ (Erlang. 1854); „Krankheiten des Herzens“ (das. 1861, 2. Aufl. 1867; auch ins Russische und Französische übersetzt); „Die Heidelberger Baracken für Kriegsepidemien während des Feldzugs 1870/71“ (Heidelb. 1871); „Über progressive Muskelatrophie“, „Über wahre und falsche Muskelhypertrophie“ (Berl. 1873, mit 11 Tafeln); „Der akute Milztumor und seine Beziehungen zu den akuten Infektionskrankheiten“ (Leipz. 1874).