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MKL1888:Fourcroy

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Fourcroy“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Fourcroy“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 6 (1887), Seite 470
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Fourcroy. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 6, Seite 470. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Fourcroy (Version vom 11.04.2021)

[470] Fourcroy (spr. furkrŏa), Antoine François de, Chemiker, geb. 15. Juni 1755 zu Paris, studierte daselbst und ward 1784 Professor der Chemie im Jardin des plantes. Im J. 1792 Mitglied des Nationalkonvents, setzte er die Einführung der Gleichheit des Maßes und Gewichts durch und war auch im Komitee des öffentlichen Unterrichts und in der Section des armes thätig. Nach dem 9. Thermidor Mitglied des Wohlfahrtsausschusses, kam er 1795 in den Rat der Alten, nahm aber 1798 sein Lehramt der Chemie wieder an. Bonaparte berief ihn in den Staatsrat und vertraute ihm 1801 die oberste Leitung des öffentlichen Unterrichts an. Er starb 17. Dez. 1809. Seine Hauptschriften sind: „Leçons d’histoire naturelle et de chimie“ (Par. 1781, 2 Bde.; 1791, 5 Bde.; unter dem Titel: „Système de connaissances chimiques“, das. 1801, 6 Bde.; deutsch im Auszug von F. Wolf, Königsb. 1801–1803, 4 Bde.); mit Lavoisier, Guyon de Morveau und Berthollet „Méthode de nomenclature chimique“ (Par. 1787); „La médecine éclairée par les sciences physiques“ (das. 1791, 4 Bde.); „Philosophie chimique“ (das. 1792; 3. Aufl., das. 1806; deutsch von Gehler, Leipz. 1796); „Tableaux synoptiques de chimie“ (Par. 1805; deutsch von Görres, Andernach 1802) u. a.