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MKL1888:Feletz

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Feletz“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Feletz“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 6 (1887), Seite 120
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Feletz. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 6, Seite 120. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Feletz (Version vom 05.11.2024)

[120] Feletz (spr. fĕläß), Charles Marie Dorimond, Abbé de, franz. Kritiker, geb. 3. Jan. 1767 zu Grimont im Limousin, studierte Theologie, wurde während der Revolution, da er den Eid auf die neue Verfassung verweigerte, zur Deportation verurteilt und nach Brest abgeführt, wo er zwölf Monate auf einem Ponton interniert war. Nach dem 9. Thermidor nach Saintes geschafft, gelang es ihm, zu entspringen und sich eine Zeitlang verborgen zu halten. Endlich 1801 tauchte er wieder in Paris auf und schrieb nun für das „Journal des Débats“, später für den „Mercure de France“ elegante und geistreiche Artikel im Sinn der klassischen Traditionen, die in den damaligen litterarischen Kreisen von großem Einfluß waren. 1809 zum Konservator der Bibliothek Mazarin, 1820 auch zum Mitglied der französischen Akademie ernannt, starb er hochbetagt 11. Febr. 1850. Eine Auswahl seiner Feuilletons erschien unter den Titeln: „Mélanges de philosophie, d’histoire et de littérature“ (Par. 1828, 6 Bde.) und „Jugements historiques et littéraires“ (das. 1840).