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MKL1888:Faulhorn

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Faulhorn“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Faulhorn“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 6 (1887), Seite 72
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Faulhorn. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 6, Seite 72. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Faulhorn (Version vom 27.06.2021)

[72] Faulhorn, Gebirgsstock des Berner Oberlandes, südlich vom Brienzer See (2683 m), gewährt einen herrlichen Einblick in die Finsteraarhorngruppe. Gibt der Rigi eine schöne Ansicht des Alpenkranzes, so beschränkt sich der Blick vom F. auf die eine, aber wundervolle und nahe Partie, namentlich die beiden Spitzen des Finsteraarhorns und der Schreckhörner. Dazu kommt, wie auf dem Rigi, die Aussicht auf den am Fuß gelagerten See, weiterhin über das schweizerische Mittelland bis zu den Zügen des Jura. Man ersteigt das F. gewöhnlich von der Großen Scheidegg oder von Grindelwald oder vom Gießbach aus. Seit 1832 steht auf seinem Gipfel ein steinernes Wirtshaus. Den Namen hat es von dem bröckelnden Material, aus dem es besteht (schwarzer, glimmeriger Thonschiefer).