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MKL1888:Faules Meer

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Faules Meer“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Faules Meer“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 6 (1887), Seite 72
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Faules Meer. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 6, Seite 72. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Faules_Meer (Version vom 27.06.2021)

[72] Faules Meer (russ. Gniloje More, auch Siwasch), der westlichste Teil des Asowschen Meers, zwischen der Krim und der schmalen Landzunge von Arabad, erstreckt sich, 110 km lang, von der Halbinsel Kertsch im S. bis zur engen Straße von Genitschi im N., ist 3–22 km breit und hat 2375 qkm (43 QM.) Flächeninhalt. Die Landenge von Perekop trennt es vom westlich liegenden Karkinitischen Meerbusen. Es ist sehr seicht und sumpfig und dicht mit Schilf bewachsen, in dem zahllose Wasservögel hausen. Im nördlichen Teil umschließt es eine große Halbinsel (Tschungar), die größere Insel Tschurucktup und zahlreiche kleine Sumpfeilande. Die Küste an der Krim ist in seltsamer Weise gefranst. Vgl. Asowsches Meer.