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MKL1888:Famintzin

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Famintzin“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Famintzin“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 18 (Supplement, 1891), Seite 266
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Famintzin. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 18, Seite 266. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Famintzin (Version vom 14.04.2021)

[266] Famintzin, Andreas, Botaniker, geb. 17. Juni 1835 zu Sokolniki bei Moskau, studierte Naturwissenschaften in St. Petersburg, bestand daselbst 1857 das Kandidatenexamen, wurde 1861 zum Magister der Botanik ernannt und promovierte 1867 zum Doktor der Botanik. 1861 habilitierte er sich ebendort als Dozent für Botanik und wurde 1867 zum außerordentlichen, 1872 zum ordentlichen Professor der Botanik ernannt. Famintzins botanische Verdienste liegen hauptsächlich auf dem Gebiet der Pflanzenphysiologie, wo er sich (1865–80) besonders eingehend mit Untersuchungen über die Wirkung des Lichtes auf die Vegetation beschäftigte. Von seinen übrigen Arbeiten seien hervorgehoben: „Über die Entwickelung der Gonidien und Zoosporen der Flechten“ (1867); „Die anorganischen Salze als ausgezeichnetes Hilfsmittel zum Studium der Entwickelung niederer chlorophyllhaltiger Organismen“ (1871); „Beitrag zur Keimblattlehre im Pflanzenreich“ (1876); „Embryologische Studien“ (1879); „Studien über Kristalle und Kristallite“ (1884); „Beitrag zur Symbiose von Algen und Tieren“ (1889).