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MKL1888:Elektrischer Kurzschluß

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Elektrischer Kurzschluß“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Elektrischer Kurzschluß“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 18 (Supplement, 1891), Seite 231
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Elektrischer Kurzschluß. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 18, Seite 231. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Elektrischer_Kurzschlu%C3%9F (Version vom 27.12.2022)

[231] Elektrischer Kurzschluß. Das Bestreben der positiven und negativen Elektrizität, sich miteinander auszugleichen, ist je nach der Menge der beiden angehäuften Elektrizitäten oder, wie man sich ausdrückt, je nach der Spannungsdifferenz oder kurz Spannung, ein größeres oder geringeres. In der Elektrotechnik benutzt man diese Ausgleichsbestrebung in der Weise, daß man die Elektrizitäten sich durch dazwischengeschaltete Apparate (Lampen, Motore) ausgleichen läßt, so daß man die Elektrizität zwingt, irgend eine gewünschte Arbeit (Licht, Kraft) zu verrichten. Es kann nun aber durch einen Unfall vorkommen, daß die beiden Leitungen der Elektrizität durch irgend etwas andres metallisch miteinander verbunden werden; diese Verbindung kann ferner so gut leitend sein, daß der unerwünschte Ausgleich vorwiegend durch sie, anstatt durch die Lampen etc. erfolgt, so daß also die Lampen etc. aufhören zu funktionieren. Eine solche Verbindung hat dann, wie man sich ausdrückt, die Leitungen kurzgeschlossen.