Zum Inhalt springen

MKL1888:Eklogít

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Eklogít“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Eklogít“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 5 (1886), Seite 496
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Eklogit
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Eklogít. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 5, Seite 496. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Eklog%C3%ADt (Version vom 21.03.2024)

[496] Eklogít (auch Omphacitfels), gemengtes kristallinisches Gestein, wenig verbreitet, aber im Hinblick auf die Farbzusammenstellung seiner Bestandteile in der That ein „auserlesenes“ (eklogos, griech., „auserlesen“). Es besteht aus grasgrünem Smaragdit, lauchgrünem Omphacit und rotem Granat. Außerdem führt es als zufällige Gemengteile blauen Cyanit, weißen Glimmer, selbst hier und da Quarz, Schwefel und Magnetkies. Es tritt massig in Stöcken und Lagern im Gneis auf, auch in Verbindung mit Glimmer- und Dioritschiefer, im Fichtelgebirge am Weißenstein, bei Silberbach und Fattigau, an der Saualpe in Kärnten, in Steiermark und Norwegen; weniger ausgezeichnet in der sächsischen Granulitformation bei Waldheim sowie in der böhmischen. Es läßt sich weniger gut polieren als Granit, wird aber doch vielfach zu Denkmälern etc. benutzt.