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MKL1888:Eisenalbuminātlösung

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Eisenalbuminātlösung“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Eisenalbuminātlösung“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 17 (Supplement, 1890), Seite 274275
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Eisenalbuminātlösung. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 17, Seite 274–275. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Eisenalbumin%C4%81tl%C3%B6sung (Version vom 29.04.2024)

[274]  Eisenalbuminātlösung, ein von Friese als ganz besonders leicht resorbierbar empfohlenes Eisenpräparat. Zur Darstellung desselben mischt man Eiweißlösung mit Eisenoxychloridlösung, tröpfelt, wenn nötig, sehr verdünnte Natronlauge bis zur völligen Abscheidung des Eisenoxydalbuminats ein, wäscht den Niederschlag durch Dekantieren aus, läßt ihn abtropfen, löst ihn in verdünnter Natronlauge, fügt [275] Zimtwasser, Weingeist und Kognak zu und verdünnt mit Wasser auf einen Eisengehalt von 4:1000. Die klare, rotbraune Flüssigkeit reagiert kaum alkalisch und schmeckt schwach nach Eisen und Zimt. Ein ähnliches Präparat, Eisenpeptonatlösung, wird erhalten, indem man Eiweiß durch Digerieren mit Salzsäure und Pepsin peptonisiert, die Lösung genau neutralisiert, mit Eisenoxychloridlösung versetzt, das durch vorsichtigen Zusatz von verdünnter Natronlauge abgeschiedene Eisenpeptonat reinigt, in Salzsäure löst und die Lösung mit Kognak versetzt und mit so viel Wasser verdünnt, daß 1000 Teile 4 Teile Eisen enthalten.