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MKL1888:Eier, fossile

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Eier, fossile“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Eier, fossile“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 5 (1886), Seite 370
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Eier, fossile. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 5, Seite 370. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Eier,_fossile (Version vom 06.01.2023)

[370] Eier, fossile, sind mehrfach gefunden worden. Nicht näher bestimmbare Vogeleier haben geliefert der Tertiärkalk bei Mainz, der diluviale Charenkalk bei Weimar, der tertiäre Mergel von Lausanne sowie die Tertiärgebilde der Limagne (Puy de Dôme), von St.-Gerand le Puy und von Aix. Schildkröteneier sind im Tertiärgebiet bei Mainz gefunden worden und gehören vielleicht zu einer Art der Gattung Trionyx. Die im diluvialen Kalktuff Kannstatts gefundenen E. scheinen ebenfalls Schildkröten anzugehören, dagegen sind die E. einer Emys aus den Tertiärschichten von Castelnaudary sowie Schildkröteneier aus den Tertiärkalken der Gironde zweifelhaft. E. von Emys europaea liegen aus dem diluvialen Kalktuff von Burgtonna vor. Die als Schlangeneier zuerst aus der Bieberer Höhle bei Offenbach bekannt gewordenen Gebilde sind unorganischen Ursprungs.