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MKL1888:Echter

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Echter“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Echter“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 5 (1886), Seite 292
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Echter. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 5, Seite 292. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Echter (Version vom 13.01.2023)

[292] Echter, Michael, Maler, geb. 5. März 1812 zu München, bildete sich auf der Münchener Akademie und ward Schüler von G. Heß, Ch. Zimmermann, Schnorr und Ollivier. 1835 malte er ein Altarbild für die Dorfkirche zu Oberhaching bei München und später ein solches für die Kapelle auf dem Schloßberg bei Rosenheim. Schnorr zog E. zu seinen Wandgemälden im Königsbau bei, und Klenze vermittelte Aufträge für Kronstadt und Pulkowa. 1847 begleitete E. Kaulbach nach Berlin, um ihn bei Ausführung der Gemälde im Neuen Museum zu unterstützen. Am sogen. Kaffeeklecksbuch in der Berliner Nationalgalerie hat E. großen Anteil. 1860 vollendete er für das Maximilianeum in München die Ungarnschlacht auf dem Lechfeld 955, dann den Vertrag von Pavia an der Außenseite des Maximilianeums und Friedrich Rotbarts Vermählung mit Beatrix von Burgund sowie das Begräbnis Walthers von der Vogelweide im Bayrischen Nationalmuseum zu München. Zu seinen bedeutendsten Schöpfungen gehören die geistvollen Kompositionen: Telegraphie und Eisenbahnverkehr, in der Abfahrtshalle des Münchener Hauptbahnhofs. Im Theatinergang der Residenz in München malte E. 30 Wandbilder aus der Sage vom Nibelungenring, auch fertigte er zahlreiche Aquarelle für König Ludwig nach Wagnerschen Opern. Er starb 4. Febr. 1879 in München.