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MKL1888:Douville

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Douville“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Douville“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 5 (1886), Seite 96
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Douville. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 5, Seite 96. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Douville (Version vom 24.05.2021)

[96] Douville (spr. duwil), Jean Baptiste, franz. Abenteurer, welcher, um 1794 im westlichen Frankreich geboren, schon früh Asien und Amerika bereiste und dann angeblich von São Felipe in Benguela in das Innere Afrikas in östlicher und nördlicher Richtung vordrang, worüber er einen Bericht an die Geographische Gesellschaft zu Paris erstattete, die ihn zu ihrem Sekretär ernannte und ihn mit einer Preismedaille belohnte, während die Geographische Gesellschaft zu London ihn zum Ehrenmitglied erwählte. Er beschrieb diese Reise in „Voyage au Congo et dans l’intérieur de l’Afrique équinoxiale, fait dans les années 1828, 1829 et 1830“ (Par. 1832, 3 Bde., u. öfter); doch wies Desborough sogleich nach, daß D. in jenen Jahren als Sprachlehrer in England gelebt habe. Bald darauf ließ sich D. in Brasilien als Arzt nieder, wurde aber schon 1835 ermordet.