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MKL1888:Dolgorukow

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Dolgorukow“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Dolgorukow“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 18 (Supplement, 1891), Seite 206
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Dolgorukow. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 18, Seite 206. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Dolgorukow (Version vom 12.01.2023)

[206] Dolgorukow, Wladimir, Fürst, geb. 3. Juli 1810 zu Moskau aus dem alten Fürstengeschlecht der D., das seinen Ursprung von dem Großfürsten Michael Wassewelodowitsch von Tschernigow herleitet, trat 1829 als Offizier in das Heer, nahm 1831 am Kriege in Polen und 1836–38 an den Kämpfen im Kaukasus mit Auszeichnung teil, ward 1849 Generalmajor und Generalproviantmeister während des Krimkriegs, 1855 Generaladjutant und 1865 Generalgouverneur von Moskau; ferner wurde er Mitglied des Reichsrats und des Militärkonseils. Er verwaltete sein Amt in patriarchalischer Weise und erwarb sich beim Volke große Beliebtheit, genoß aber zugleich das unbedingte Vertrauen des Zaren. Das 25jährige Jubiläum seines Generalgouvernements wurde 19. Sept. 1890 großartig gefeiert.


Jahres-Supplement 1891–1892
Band 19 (1892), Seite 197
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[197] Dolgorukow, Wladimir, Fürst, Generalgouverneur von Moskau (Bd. 18), wurde im März 1891 dieses Postens, welcher auf Betreiben der panslawistischen, deutschfeindlichen Partei dem Großfürsten Sergius verliehen wurde, in etwas ungnädiger Weise enthoben und zum Mitglied des Reichsrates ernannt. Man verdachte ihm in Petersburg seine freundlichen Beziehungen zur deutschen Kolonie in Moskau.