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MKL1888:Dividivi

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Dividivi“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Dividivi“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 5 (1886), Seite 10
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Dividivi. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 5, Seite 10. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Dividivi (Version vom 23.05.2021)

[10] Dividivi (Dividibi, auch Libidibi, Libidavi), die Früchte von Caesalpinia Coriaria Willd., bilden schnecken- oder S-förmig eingerollte, trockne, spröde, an beiden Enden stumpf zugespitzte, etwas glänzende, kastanienbraune, gegen 8 cm lange, 2–3 cm breite Hülsen, welche zwischen der zähen äußern und innern Haut eine ockerbraune, spröde Masse enthalten und meist 2–4 linsenförmige Samen einschließen. Sie enthalten 19–26,7 (nach andern Angaben 32 und selbst 49) Proz. Gerbstoff. Die Gerbschoten wurden zuerst 1768 von den Spaniern nach Europa gebracht; sie kommen jetzt über Caracas, Maracaibo und Curassao in den Handel und dienen zum Gerben und Schwarzfärben. Sie geben weiche, braunrot gefärbte Leder, werden aber meist nur als Zusatz zu andern Gerbmitteln benutzt.