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MKL1888:Dictamnus

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Dictamnus“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Dictamnus“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 4 (1886), Seite 944
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Dictamnus. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 4, Seite 944. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Dictamnus (Version vom 15.04.2021)

[944] Dictamnus L. (Diptam), Gattung aus der Familie der Rutaceen, mit der einzigen Art D. albus L., einem über 1 m hohen Kraut mit unpaarig gefiederten Blättern und einer großen, gipfelständigen Traube roter oder weißer Blüten; wächst in Mitteleuropa, Italien und im gemäßigten Asien und wird als Zierpflanze kultiviert. Der Stengel und seine Verzweigungen, besonders aber der Blütenstand, sind drüsig behaart, und die Drüsen enthalten viel ätherisches Öl, das in warmen, trocknen Sommerabenden einen Dunstkreis um die Blüten bildet, welcher durch Lichtflammen sich nach der Beobachtung von Linnés Tochter entzünden lassen soll. Die bittere, stark riechende Wurzel war früher als weiße Diptamwurzel (Spechtwurzel, Eschen- od. Aschwurzel) offizinell.