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MKL1888:Dickson

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Dickson“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 4 (1886), Seite 944
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Dickson. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 4, Seite 944. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Dickson (Version vom 16.04.2021)

[944] Dickson, Oskar, der Mäcen der Nordenskjöldschen Polarfahrten, geb. 2. Dez. 1823 zu Gotenburg aus einer ursprünglich schottischen, nach Schweden ausgewanderten Familie, trat nach beendeten Schuljahren in das väterliche Geschäft ein und wurde während eines mehrjährigen Aufenthalts in Norrland als Disponent der Firma auch ein sehr geschickter Jäger. Sein Interesse für die Jagd und die Vogelwelt führte ihn zum Studium der geographischen Wissenschaft; auch erhielt er von der schwedischen Regierung den Auftrag, sich an der neuen Wechselordnung mit seinem Rat zu beteiligen. Dicksons Interesse für die arktischen Expeditionen wurde durch Graf Ehrensvärd geweckt, als dieser 1868 die Mittel zu einer Expedition sammelte, zu welcher D. den größten Beitrag gab. Ehe ein Jahr vergangen, wandte sich D. selbst an Nordenskjöld mit dem Erbieten, die Unterstützung auch auf seine künftigen Polarfahrten auszudehnen. So trug er allein die Kosten der 1870er Expedition nach Grönland, den größten Teil der Kosten für die Überwinterungsexpedition auf Spitzbergen von 1872 bis 1873, auch als diese weit über die erste Berechnung hinausgingen. Die Expeditionen 1875 und 1876 bestritt er, erstere ganz allein, die andre zum Teil; schon sein Anteil (120,000 Kronen) an den Kosten der Vega-Expedition von 1878 bis 1880 war ein Vermögen. Vier Könige haben D. für diese Verdienste um die Wissenschaft ausgezeichnet. Die philosophische Fakultät von Upsala ernannte ihn 1877 zum Doktor, und die geographischen Gesellschaften von London und Paris überreichten ihm ihre Goldmedaillen. Infolge der Vega-Expedition wurde D. geadelt.