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MKL1888:Deutschkonservative Partei

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Deutschkonservative Partei“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Deutschkonservative Partei“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 4 (1886), Seite 800
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Deutschkonservative Partei. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 4, Seite 800. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Deutschkonservative_Partei (Version vom 15.03.2023)

[800] Deutschkonservative Partei, seit 1876 Bezeichnung der streng konservativen (früher neukonservativen) Partei im deutschen Reichstag, welche sich vor den Abgeordnetenwahlen 1876 von neuem konstituierte. Die Partei ist aus sehr verschiedenen Elementen gemischt: neben unbedingten Anhängern der Regierung (wie Moltke) gehören ihr Vertreter der Interessen des Grundbesitzes (Agrarier), Hochorthodoxe und Christlich-soziale an. Ihr Hauptorgan ist die „Neue Preußische (Kreuz-) Zeitung“. Früher mit Bismarck zerfallen, hat sie sich seit 1877 demselben wieder genähert und ist seitdem bei den Wahlen zum Reichstag so entschieden von der Regierung unterstützt worden, daß sie fast alle Wahlsitze in Ostpreußen und Pommern erobert hat und auf 75 Mitglieder gestiegen ist.


Ergänzungen und Nachträge
Band 17 (1890), Seite 230
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[230] Deutschkonservative Partei, die konservative Partei im deutschen Reichstag, zählt seit den Wahlen vom 21. Febr. 1887: 79 Mitglieder; ihr gehört der Präsident des Reichstags, v. Levetzow, an.