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MKL1888:Dachrinne

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Dachrinne“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Dachrinne“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 4 (1886), Seite 403
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Dachrinne. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 4, Seite 403. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Dachrinne (Version vom 15.09.2022)

[403] Dachrinne, eine an der untern Seite der Dachfläche, der sogen. Dachtraufe, angebrachte, zur Aufnahme und Ableitung des Wassers bestimmte, 12,5–15 cm weite Rinne von Holz, Eisen, Zink-, Kupferblech oder Blei, die vermittelst eiserner Haken (Rinneisen) an den Sparren befestigt wird. Bildet die D. den obersten Karnies des Simses, so wird sie Karniesrinne genannt. Die Ableitung des Wassers aus der Rinne geschieht durch Ausgußrohre, die 1,75 bis 2 m über das Dach hervorspringen, durch eiserne Streben gestützt werden und zuweilen mit Drachenköpfen u. dgl. verziert sind, oder besser durch 7,5–10 cm weite, längs des Gebäudes senkrecht herunterlaufende und durch eiserne Bänder (Schlaucheisen, Rohrschellen) an der Mauer befestigte oder auch in die Mauer gelegte Rohre (Dachrohre, Dachschläuche, Abfallrohre).