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MKL1888:Coulomb

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Coulomb“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Coulomb“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 4 (1886), Seite 311
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Wiktionary: Coulomb
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Coulomb. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 4, Seite 311. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Coulomb (Version vom 11.10.2021)

[311] Coulomb (spr. kulóng), Charles Augustin de, Ingenieur, geb. 14. Juni 1736 zu Angoulême, trat sehr jung in das Geniekorps, baute auf Martinique das Fort Bourbon und ward nach seiner Rückkehr in Rochefort angestellt, beschäftigte sich aber ausschließlich mit wissenschaftlichen Studien. Im J. 1777 erhielt er für seine „Recherches sur la meilleure manière de fabriquer les aiguilles aimantées“ von der Akademie einen Preis, 1779 den doppelten für seine „Théorie des machines simples“ (Par. 1779, 2. Aufl. 1820). Als er der Anlegung schiffbarer Kanäle in der Bretagne widersprach, ward er einige Zeit eingekerkert. Beim Ausbruch der Revolution nahm er als Oberstleutnant des Geniekorps seinen Abschied. 1804 wurde er Mitglied des Nationalinstituts, 1806 Generalaufseher des öffentlichen Unterrichts; er starb 23. Aug. d. J. Seine Versuche über die Reibung (1779–90) gewährten eine festere Begründung dieses so schwierigen Kapitels; auch bereicherte er durch mannigfache Entdeckungen die Lehre vom Magnetismus und der Elektrizität und erfand oder vielmehr vervollkommte die nach ihm benannte Drehwage (s. d.) zur Messung magnetischer und elektrischer Anziehungskräfte.

Coulomb, Maßeinheit, s. Elektrische Maßeinheiten.