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MKL1888:Clairault

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Clairault“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Clairault“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 4 (1886), Seite 153
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Clairault. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 4, Seite 153. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Clairault (Version vom 02.06.2021)

[153] Clairault (Clairaut, spr. kläroh), Alexis Claude, Mathematiker, geb. 13. Mai 1713 zu Paris, wurde, 18 Jahre alt, auf Grund seiner „Recherches sur les courbes à double courbure“ (Par. 1731) Mitglied der Akademie, ging 1736 mit Maupertuis nach Lappland, um die große Meridianvermessung vorzunehmen, teilte 1743 der Akademie seine berühmte Theorie von der Gestalt der Erde mit („Théorie de la figure de la terre“, das. 1743) und ward so der erste französische Mathematiker, der die Entdeckungen Newtons weiterführte und den analytischen Ausdruck für die Bedingungen des Gleichgewichts der Flüssigkeiten gab. Nicht minder erfolgreich beschäftigte er sich mit der Theorie des Mondes („Théorie de la lune“, Par. 1752, 2. Aufl. 1765). In Verbindung mit Madame Lepaute bestimmte er die Wiederkunft des Halleyschen Kometen auf den 15. April 1759 und veröffentlichte darüber: „Recherches sur les comètes des années 1531, etc.“ (Par. 1760). Er starb 17. Mai 1765.