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MKL1888:Cinque Ports

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Cinque Ports“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Cinque Ports“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 4 (1886), Seite 138
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Cinque Ports. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 4, Seite 138. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Cinque_Ports (Version vom 02.06.2021)

[138] Cinque Ports (spr. ssink pōrts, „Fünfhäfen“), seit Wilhelm dem Eroberer Name der fünf auf der englischen Küste von Kent und Sussex Frankreich gegenüberliegenden Seehäfen: Hastings, Romney, Hythe, Dover und Sandwich, die gleichsam die Wiege der englischen Seemacht bilden, und zu denen später noch Winchelsea und Rye kamen, so daß es im ganzen sieben Fünfhäfen gibt. Sie wurden als die besten Verteidigungspunkte gegen Frankreich stark befestigt und gegen gewisse Leistungen mit großen Vorrechten begabt. Ein eigner Oberrichter, der den Titel „Lord Warden of the Cinque Ports“ führte, zugleich Admiralitätsjurisdiktion ausübte und auf dem Schloß Walmer bei Deal (s. d.) förmlich Hof hielt, mußte über die Aufrechthaltung der Rechte dieser Orte wachen. Jetzt sind die Häfen dieser Städte durch das Zurücktreten des Meers größtenteils versandet, aber das Amt eines Lord Warden als Sinekure mit 1025 Pfd. Sterl. Gehalt besteht noch immer fort.